MAI
10

DIE KÖNIGINNEN
Musical über Maria Stuart und Elisabeth I.
19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater

11

MOSAIK DIE KAMMERMUSIKREIHE
GEMEINSAM SIND WIR 450!
ab 17.00 Uhr
Landesbibliothek Linz


BENJAMIN BUTTON
Oper von Reinhard Febel
19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater

12

8+
FAMILIENKONZERT
MIT BRUCKNER IN EINE FANTASTISCHE WELT
11:00 Uhr
Schauspielhaus Promenade

13
14
15

CAVALLERIA RUSTICANA / PAGLIACCI (DER BAJAZZO)
Melodramma von Pietro Mascagni / Drama von Ruggero Leoncavallo
19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater

16

DIE FLEDERMAUS
Operette von Johann Strauss
19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater

17

ROMEO UND JULIA
Tanzstück von Caroline Finn / Musik von Sergej Prokofjew
19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater

18

LA JUIVE (DIE JÜDIN)
Oper von Fromental Halévy
19.00 Uhr
Großer Saal Musiktheater

19

TOOTSIE
Musical nach dem Columbia-Pictures-Film mit Dustin Hoffman
19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater

20

8+
FAMILIENKONZERT
MIT BRUCKNER IN EINE FANTASTISCHE WELT
11:00 Uhr
Schauspielhaus Promenade


IL BARBIERE DI SIVIGLIA (DER BARBIER VON SEVILLA)
Oper von Gioachino Rossini
19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater

21
22
23

AK CLASSICS
#3
ab 19.30 Uhr
Brucknerhaus Linz

24

DIE FLEDERMAUS
Operette von Johann Strauss
19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater

25

3+
TOPOLINA
TOPOLINA GEHT HÜHNER MELKEN
15:00 Uhr
Hauptfoyer Musiktheater


STRIKE UP THE BAND oder DER KÄSEKRIEG
Musical von George & Ira Gershwin und George S. Kaufman
19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater

26

3+
TOPOLINA
TOPOLINA GEHT HÜHNER MELKEN
11:00 Uhr
Hauptfoyer Musiktheater


3+
TOPOLINA
TOPOLINA GEHT HÜHNER MELKEN
13:00 Uhr
Hauptfoyer Musiktheater


3+
TOPOLINA
TOPOLINA GEHT HÜHNER MELKEN
15:00 Uhr
Hauptfoyer Musiktheater


BENJAMIN BUTTON
Oper von Reinhard Febel
19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater

27

LA JUIVE (DIE JÜDIN)
Oper von Fromental Halévy
19.00 Uhr
Großer Saal Musiktheater

28

KOST-PROBE
Bruckners »Dritte«
ab 12.30 Uhr
Brucknerhaus Linz

29

#FÜNF: BRUCKNER 3
ab 19.30 Uhr
Brucknerhaus Linz
ab 18.45 Uhr
Die rote Couch

30

CAVALLERIA RUSTICANA / PAGLIACCI (DER BAJAZZO)
Melodramma von Pietro Mascagni / Drama von Ruggero Leoncavallo
19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater

31

0+
KUSCHELTIERKONZERT
ALLES GUTE!
14:30 Uhr
Blackbox Lounge Musiktheater


0+
KUSCHELTIERKONZERT
ALLES GUTE!
16:00 Uhr
Blackbox Lounge Musiktheater


STRIKE UP THE BAND oder DER KÄSEKRIEG
Musical von George & Ira Gershwin und George S. Kaufman
19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater

JUN
01

0+
KUSCHELTIERKONZERT
ALLES GUTE!
14:30 Uhr
Blackbox Lounge Musiktheater


0+
KUSCHELTIERKONZERT
ALLES GUTE!
16:00 Uhr
Blackbox Lounge Musiktheater


DIE FLEDERMAUS
Operette von Johann Strauss
19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater

02

STRIKE UP THE BAND oder DER KÄSEKRIEG
Musical von George & Ira Gershwin und George S. Kaufman
19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater

03

IL BARBIERE DI SIVIGLIA (DER BARBIER VON SEVILLA)
Oper von Gioachino Rossini
19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater

04
05

DIE FLEDERMAUS
Operette von Johann Strauss
19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater

06

CAVALLERIA RUSTICANA / PAGLIACCI (DER BAJAZZO)
Melodramma von Pietro Mascagni / Drama von Ruggero Leoncavallo
19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater

07

DIE KÖNIGINNEN
Musical über Maria Stuart und Elisabeth I.
19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater


DER FINDLING
Musiktheater von Franz Hummel und Susan Oswell
21.00 Uhr
Alter Dom | Ignatiuskirche Linz

08

DIE KÖNIGINNEN
Musical über Maria Stuart und Elisabeth I.
19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater

09

DIE FLEDERMAUS
Operette von Johann Strauss
19.30 Uhr
Großer Saal Musiktheater


DER FINDLING
Musiktheater von Franz Hummel und Susan Oswell
21.00 Uhr
Alter Dom | Ignatiuskirche Linz

VOLLENDEN SIE!

VOLLENDEN SIE!

Der oberösterreichische Komponist Balduin Sulzer hat einem Kollegen - der nach den Anstrengungen zu seiner Fünften genug vom Sinfonien schaffen äußerte - geraten, zumindest noch eine Unvollendete anzufangen. Wer das Unvollendete nicht wagt, braucht die Vollendung gar nicht erst zu fürchten. Die Gründe, etwas nicht fertig zu bringen, können mannigfaltig sein. Der Tod einer Schöpferin, eines Schöpfers ist ein triftiger Grund, dem wir alle entgegenleben. Bei der Knappheit von nur 31 Jahren, die Franz Schubert am Leben war, könnte man schnell vermuten, dass er seine Sinfonie nicht mehr fertigstellen konnte. Irrtum! Schubert hat nur zwei Sätze davon ausgearbeitet und diese 1822, sechs Jahre vor seinem Tod, feinsäuberlich in eine Partitur gegossen. Das Manuskript endet mit einem neuntaktigen Beginn eines dritten Satzes, von dem 1968 weitere elf Takte aufgefunden wurden. Nach der Uraufführung 1865 schrieb der Wiener Großkritiker Eduard Hanslick: „Wir müssen uns mit zwei Sätzen zufrieden geben, die [...] auch neues Leben in unsere Concertsäle brachten.“ Nur weil die Norm der Viersätzigkeit nicht eingehalten wurde, von Unvollendung zu sprechen, ist eine unerhörte Anmaßung. Spekulationen, warum sie so ist, wie sie ist, gibt es so viele, dass der Sinfonie der Beiname Rätselhafte zustehen müsste. Wenn wir ehrlich sind, wollen wir einfach nur mehr von dem, was uns Franz Schubert zweisätzig hinterlassen hat. Das ist wahre Vollendung!

Eine andere Frage ist, ob die Erstfassung einer Sinfonie, die der Komponist in weitere Fassungen bringt, als unvollendet gelten muss? Die vielen Fassungen der Bruckner-Sinfonien haben unterschiedliche Beweggründe. Vollendung muss kein betonierter Status sein. Vielleicht wohnt Anton Bruckner, der auf seinen raren Touren tausende Menschen mit seinen Orgelimprovisationen in den Bann gezogen hat, der Habitus eines Jazzmusikers inne, der auch in seinem kompositorischen Schaffen Ausdruck findet, in dem er heute diese und morgen eine andere Version anbietet. Die Erstfassung der Dritten, die Peter Gülke als „schwieriges Durchbruchswerk“ bezeichnete, hat mit 2052 Takten die größte Ausdehnung aller seiner Sinfonien. Richard Wagner hat er sie neben der Zweiten zur Widmung nach Bayreuth angetragen. Der „Meister aller Meister“ entschied sich zur Freude Bruckners für die Dritte, die mit der Annullierten Sinfonie („Nullte“) und dem Torso der Neunten die Tonart d-moll teilt. Bruckner erklärte seine Dritte noch zwei weitere Male für „fertig“. (Genauso steht es in der Partitur!)

Wie weit und ob Fertigwerden etwas mit Vollendung zu tun hat, braucht in diesen sinfonischen Fällen nicht nach Antwort suchen. Wir dürfen aber eines nicht vergessen, dass sich noch so vollkommene Musik erst im Moment des Erklingens in uns vollendet (oder anfängt). Die Vollendung beginnt bei uns, im Zuhören. Immer wieder, auch heute.

EIN ZURUF

von Norbert Trawöger

 

Foto: Volker Weihbold

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